Hintergründe zum Vorbild
Die aus der preußischen P8 (BR38) umgebauten Tenderlokomotiven waren für den Wendezug-Vorortverkehr konzeptioniert worden. Was in der Theorie vielversprechend aussah, stellte sich aber im Betrieb als nicht tauglich dar. Die kleinen Loks fuhren rückwärts noch unruhiger als die originale P8. Daher wurden sie im weiteren Verlauf nicht in das ursprünglich vorgesehene Aufgabenfeld, sondern sogar im internationalen Schnellzugverkehr eingesetzt. Da die Vorräte der kleinen - per Deichsel gekuppelten - Tender (eigentlich doch Schlepptender) natürlich nicht für lange Distanzen ausreichten, war auch diese Nutzung nur ein Kompromiss. Es bleib bei den beiden Versuchslokomotiven 78 1001 und 78 1002 die von 1950 bis 1961 im Süden Deutschlands im Einsatz waren. Die außergewöhnliche Erscheinung mit dem kurzen Tender stellt in der deutschen Dampflokgeschichte eine Besonderheit dar und ist als Modell schon fast ein Muss.
Achten Sie auf die Details!
Ein genauer Blick lohnt sich.
Nach dem Club-Modell der 78 1001 erscheint nun die Schwester-Lokomotive 78 1002.
Allein schon durch die unterschiedlichen Jahrgänge der Vorbilder ergeben sich viele kleine feine Unterschiede!
Während das Modell 78 1001 im Jahr 1951 "spielt" - also kurz nach dem Umbau, stellt die neue 78 1002 den Zustand 1958 dar. Über die dazwischenliegenden Jahre sind einige Veränderungen vorgenommen worden. Außerdem besaßen die beiden "Spender-Lokomotiven" schon diverse kleine Unterschiede,
die allesamt im Modell Berücksichtigung fanden.